The best Blog on Art from the Caucasus, contributed and read worldwide + der Schützenpanzer unter den Kunstblogs + + Visuals Virtual Reality Caucasus Style + Net + Tbilisi and beyond

Tuesday, April 7, 2009

Soundtrack & PAINTINGS: 09.04.2009 19:00 - playin‘ PANDORA MOTEL

Not only for Georgia - Memory & Devotion

live soundtrack
with Mikael Eriksson, Klaus Killisch, Tania Segas & Nastasja Keller
videoproject PANDORA MOTEL
by Mikael Eriksson & Nastasja Keller

more: www.magnetberg.de/trip/
Video: Klaus Killisch - a long strange trip - Frankfurt (Oder) Packhof - Produziert von WMZ Media - 2009 WMZ Media

Klaus Killisch: A long strange trip / D_uga dziwna podró_ / Eine langsame seltsame Reise, PackHof des Museums Junge Kunst, Frankfurt/Oder, 01.02.2009

Den offensiv schwingenden Titel dieser Ausstellung in Deutsch, Polnisch und Englisch verdanken wir Klaus Killisch, der ihn sich wieder von der amerikanischen Jam-Band GRATEFUL DEAD ausgeliehen hat. Es handelt sich um eine Zeile des Titels „Truckin’“ von der LP „American Beauty“ von 1971 – einem typischen Grateful Dead-Song, der sich auf das gegenkulturelle Klima eines Comics von Robert Crumb bezieht, schon damals mindestens 500x gespielt und wegen der Schluss-Zeile oft zitiert. „Truckin’“ handelt vom ständigen Unterwegssein der Band, vom Rumhängen und von Missstimmungen als Metapher für die permanenten Umbrüche und Stimmungswechsel im Leben. Die Amerikanische
Kongress-Bibliothek hat diesen Song 1997 zum Teil des kulturellen Erbes erklärt.

Mit der Phrase „What a long, strange trip it's been“ bindet der Ost-Berliner Maler und Musiker Klaus Killisch private Geschichte über in Pop- und Weltgeschichte und wieder zurück; synchronisiert den eigenen Künstler- und Familienalltag mit Rockmusik und Abstandsverhalten mit künstlerischer Psychogeografie. Er steckt das Terrain neu ab, auf dem seine Generation, die auch die meinige ist, künftig vermehrt ihre Spurensuche betreiben wird – dort, wo es um das Zusammenwirken neuer Kulturindustrien (Fernsehen und Popmusik), Medien (die Distanz überbrückenden Techniken von Kameras und Mikrofonen) und gesellschaftliche Dynamiken (Bürgerrechtsbewegungen und Generationenkonflikte) geht. Killisch präsentiert auf dieser Umlaufbahn hoch- und gegenkulturelle Komplexe, was es nicht nur erlaubt, Pop zu emanzipieren, sondern auch, in dessen Sprache Hochkultur zu bestätigen.

mehr: Eröffnungsrede: Christoph Tannert


No comments:

Post a Comment