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Sunday, December 14, 2008

Dozent Holger John:

Zeichnen vor der Natur und das Arbeiten am Modell, also Naturstudium, Erarbeiten von Bildfindungen vor Stilleben, Natur, lebendem Modell, Akt etc. entspricht derzeit nicht dem Zeitgeist der Ausrichtung der Hochschule, jedenfalls nicht im Fachbereich PLASTIK. Ich wurde an die Hochschule berufen, um das ZEICHNEN allgemein wieder zu befördern. Angeeignetes Wissen meiner Lehrer, großartiger Zeichner; Vater Joachim John, Otto Niemeyer-Holsstein, Gerhard Kettner u.a. anderer Sichten: Jörg Immendorff etc. kann ich weiter vermitteln. Eine Möglichkeit SEHEN ZU LERNEN, Raum zu begreifen, plastisch im Zusammenhang zu sehen, Räume zu begreifen, räumlich zu denken, bildnerisch zu formen, Abstraktionen zu finden, Gesehenes künstlerisch in Umsetzung zu setzen, Verknappung zu finden, Kürzel, verschiedene Materialien mit dem Mittel der Linie Gesehenes, gegebene "Realität" Natur, Gewachsenes, Papierweiß zu gestalten, Künstliches, Organisches, Licht, Tiefe, Raum, Körper, Atmosphäre.....nach eigenem Bild zu verändern, zu verformen usw. sehe ich im zum Teil im Naturstudium. Die Lehre vor der unmittelbaren Natur, erweist sich als kommunikative Verständigungsbrücke...Probleme auf zu zeigen, sich bis zu einem gewissen Grade mit Worten verständlich zu machen, auch im Arbeiten an einem Thema in gemeinsamer Arbeit in einer Gruppe von Studenten, die an einem Thema arbeiten, Ihren Weg zu suchen, Gesehenes und Wiedergegebenes zu kontrollieren, miteinander zu vergleichen, eine individualistische Formsprache zu entwickeln, sehe ich in Zwiesprache, in direkter Anschauung vor gesehener Realität, vor Natur, vor Modell etc. Das künstlerische Arbeiten aus dem Erlebnis, aus der Fantasie etc. folgt. Bei aller rasanten Bilderflut und auch der daraus folgenden Ungeduld, versuche ich den Lustfaktor im Unterricht bei zu behalten, Motivation zu schaffen. Im Wechsel von verschiedenen, auch ungewohnten Formaten , Themenstellung......die Lernenden bei der Stange zu halten. Würde man den Studenten zwingen, an einem Stilleben (Flasche und Apfel) sich redlich vier Wochen "zu unterwerfen", ....würde... nach meiner Erfahrung der Student mit Abwesenheit kontern....
Und Keinem ist geholfen. Zeichnen im Kino, Thetarproben, schnellen Abläufen beim Tanz, (Körper im Raum - in verschiedenster Form) Ästhetik, Architektur in der VW Manufaktur, Wiederholungen, Gleichförmigkeit am Förderband. Zeichnen in "Verbotenen Zonen" Nachtclub...Kaufhaus Überangebot....im Dunkeln....vor verschiedenen Modellen, vor "banalen" Stilleben, Überreizung, dem "komplizierten" Sehangebot, Umgang mit Presse, Arbeiten vor Publikum...Geschwindigkeit, Entschleunigung......Geduld zu haben, Durch Arbeit Erfüllung finden. Liebgewordenes "zerstören", Verwerfung, Entwicklung, Erkenntnis, Vergleich, Antrieb, LUSTFAKTOR, Freude am Tun, Staunen, Neugierde....Zulassen, Loslassen...Spaß an der Arbeit, Unterbewusstes, Verschüttetes heraus zu fordern, Maß zu den Dingen, zur Umwelt zu Sich zu finden....Meine Erfahrung im Umgang der sogen. Darstellenden Künste, dem KUNST-EVENT verknüpfe ich mit dem Kunstunterricht der Bildenden Künste.
......
Mode ist es, oder eben eine Möglichkeit des Herangehens, Erkenntnis zu erlangen, künstlerische Wege zu finden...etc. das rein konzeptionelle Herangehen an künstlerische Prozesse. EINE Idee zu entwickeln, Anbindung an gesellschaftliche Fragestellungen, Bedürfnisse...., das Material aus zuwählen, das KONZEPT dann um zusetzen.
im Grundlagenbereich PLASTIK wird sehr viel geredet, Gruppen - Einzelgespräche, seit Studienbeginn. Wenig plastisch gearbeitet. Seit ca. 8 Wochen - Gesprächs-Therapie. Das Atelier bleibt im Allgemeinen unbenutzt für herkömmliches PLASTISCHES ARBEITEN. Kurssysteme bestimmen den Kunstunterricht. Zu sehende plastische Ergebnisse... sind Materialforschungen, pubertäre, antiautoritäre Ausdrucksformen: moderndes Fleisch, kleckernder Gips auf dem Boden, Steinkreise im Garten, schlapperen Substanzen in Beutelchen an Fäden hängend....Alles verständlich und möglich an Materialien und Zusammenhänge heran zu tasten. Doch auch Suche Einzelner, Alleingelassener ohne Führung....VORSICHT!
Nicht Entfernen!!!!... es könnte PLASTIK sein.
Alle Spuren plastischer, fragmentarischer Arbeit, Egomanischen Ergüssen ..scheinen aber nicht unmittelbar Ergebnisse schulischer Lehre zu sein.......eher Ausdruck von hilflosen, neugierigen , wissbegierigen Elitestudenten, die sich für das STUDIUM PLASTIK entschieden haben.....
.....alles gut, Fantasie, Kombination von Materialien, auch eine Suche, EINE Möglichkeit.
Der Kunstmarkt zeigt es vor: ALLES IST MÖGLICH, jeder Furz an die Wand genagelt, jede Geste, eine leere Kiste, ....ein Wort, eine plastisch ge-verformte Behauptung kann Kunst, Antikunst, Sozialkunst, einfach KUNST, Kunstprodukt sein.
....nur zum bewussten Erlernen, um bewusst selbst Entscheiden zu können. einen bewussten Klang zu bestimmen......ein Weg ev. gefährlicher Weg, mit Anflug von Sozialpädagogik, Gruppentherapie..."SUCHE DIR EIN PROBLEM"...stecken zu bleiben....

JOHN bietet im Unterricht EINE mögliche Form der Vermittlung.
STUDIUM vor der Natur, am Stilleben, am Modell, in ungewöhnlicher Umgebung...
Analyse unmittelbar vor dem Gesehenem
beim Tun an Sich.
etc....
die oben abgebildeten Aufrufe zum UNTERRICHT / GESPRÄCHEN.....
"10 REGELN".........ist eine Form der BILDUNG, des Kunstunterrichts PLASTIK,
Plastisches Gestalten. (die Vermittlung, Bildungauftrag,...mir persönlich in Vielem unverständlich)
...darum mein Kommentar zu den "10 REGELN DER KUNST".

Link

ENGLISH TRANSLATION
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AMEN

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